Mittwoch, 18. Mai 2022

CSU sagt nein zu Verbot von Schottergärten und künstlichen Gartenzäunen


Auf der Tagesordnung des Bauausschusses am 17.5.22 standen zwei Anträge zur Abstimmung, zum Einen der Antrag der Freien Wähler/Bürger für Dachau zum Verbot von Schottergärten und zum Anderen der der SPD Dachau zum Verbot von künstlichen (nicht lebenden Hecken).


Die CSU sagte NEIN zu dieser Regulierungswut
  • Anreize statt Verbote ist unsere Devise, so die CSU-Fraktion.
  • Nicht alles zu verbieten oder zu regulieren, dafür plädierte die CSU.
  • Anreize zu schaffen, z.B. bei Gestaltungspreisen begrünte Vorgärten und Einfriedungen der Grundstücke besonders zu belobigen, halten wir für zielführender und bürgerfreundlicher"
Ausserdem muss jedes Verbot und Gebot, welches durch Satzung oder Verordnung durchgesetzt werden soll, auch auf Einhaltung kontrolliert werden. Die Folge: es wird wieder mehr Personal benötigt, wie die Verwaltung in ihrer Stellungnahme betont.
Deshalb sprachen wir uns in der Sitzung für ein klares NEIN zu noch mehr Verboten, Kontrollen und dann zu möglichen Sanktionen aus.

Leider wurden wir in der Sitzung einmal mehr von der rot-rot-grünen Mehrheit überstimmt, so dass sich Dachaus Bürger zu den schon bestehenden 49 Satzungen auf eine weitere Satzung, nämlich eine "Schottergarten - und Einfriedungssatzung" freuen dürfen. Zusätzlich zu der sich in Arbeit befindlich Baumschutzverordnung.

Gertrud Schmidt-Podolsky
Sprecherin Bauausschuss

Montag, 16. Mai 2022

Dauchauer Konsens zur Baulandentwicklung - Stadtratssitzung vom 10.5.2022 - Beschwerde bei der Kommunalaufsicht

An das
Landratsamt Dachau
Kommunale Angelegenheiten

Dachau, den 13.5.2022

Stadtrat der Großen Kreisstadt Dachau: Beschwerde gegen die in der Stadtratssitzung am 10.05.2022 unter Tagesordnungspunkt 1 (öffentlich) gefassten Beschlüsse
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
als für den Stadtrat der Großen Kreisstadt Dachau zuständige Kommunalaufsichtsbehörde
übermitteln wir,
 
- Dr. Peter Gampenrieder, Hermann-Stockmann Str. 105, 85221 Dachau, handelnd für die Fraktionsgemeinschaft Überparteiliche 
  Bürgergemeinschaft Dachau / FDP,
- Florian Schiller, Jocherstr. 5, 85221 Dachau, handelnd für die Stadtratsfraktion CSU Dachau und
- Horst Ullmann, Gröbenriederstr. 57, 85221 Dachau, handelnd für die Fraktionsgemeinschaft FW Dachau / Bürger für Dachau,
 
Ihnen eine formelle Beschwerde im öffentlichen Interesse gegen die in der Stadtratssitzung vom 10.5.2022 unter Tagesordnungspunkt 1 (öffentlich) gefassten Beschlüsse.
 
Diese halten wir wie nachfolgend dargelegt aus formellen Gründen für rechtswidrig. Wir bitten um Überprüfung, Beanstandung und Aufforderung der Aufhebung der Beschlüsse.
 
„Der Antrag der SPD Stadtratsfraktion zum „Dachauer Konsens zur Baulandentwicklung“ vom 04.06.2020, wird abgelehnt.“
sowie
„über den Antrag der SPD-Fraktion wird abgestimmt“  
 
gegenüber der Großen Kreisstadt Dachau.  
 
Begründung:
 
Gegenstand der Beschwerde ist der Tagesordnungspunkt Nr. 1 (öffentlich) der Stadtratssitzung am 10.5.2022: „Dachauer Konsens zur Baulandentwicklung – Beratung über SPD Stadtratsantrag zu einem Grundsatzbeschluss“ insbesondere die in diesem Zusammenhang gefassten zwei Beschlüsse.
 
Nachdem der Sachverhalt im Bau- und Planungsausschuss am 26.04.2022 bei Stimmengleichheit abgelehnt wurde, wurde er zur Beschlussfassung auf die Tagesordnung der o.g. Stadtratssitzung genommen.
 
Aus unserer Sicht erscheint zumindest zweifelhaft, ob der Bau- und Planungsausschuss hier als vorberatendes oder beschlussfassendes Gremium anzusehen ist.
Im letztgenannten Fall, den wir als einschlägig ansehen, hätte keine erneute Beschlussfassung im Stadtrat stattfinden dürfen.
 
Die Geschäftsordnung für den Stadtrat der Großen Kreisstadt Dachau 2020-2026 führt unter § 10 2.2 a) bis f) dezidiert Sachverhalte auf, die im Bau- und Planungsausschuss lediglich vorberaten werden. Aus unserer Sicht fällt der gerügte Sachverhalt nicht darunter. Auch wenn der Antragsteller von einem „Grundsatzbeschluss“ spricht, handelt es sich – gerade mit der vom Antragsteller nachträglich vorgenommenen Einengung auf den „Außenbereich und Inseln des Außenbereichs im Innenbereich“ – wohl um Einzelfälle, die nicht von grundsätzlicher oder besonderer Bedeutung im Sinne des § 3 sind.
 
Klarstellend sei erwähnt, dass ein Fall von § 8 (3) nicht vorliegt.
 
Nach erneuter ausführlicher Beratung in der Stadtratssitzung am 10.05.2022 über den Sachverhalt wurde über die Beschlussempfehlung der Stadtverwaltung „Der Antrag der SPD Stadtratsfraktion zum „Dachauer Konsens zur Baulandentwicklung“ vom 04.06.2020, wird abgelehnt.“ abgestimmt. Dem Vorschlag wurde mehrheitlich nicht gefolgt.
 
Daraufhin ließ Oberbürgermeister Florian Hartmann als Sitzungsleiter erneut und wortwörtlich „über den Antrag der SPD-Fraktion“ abstimmen.
Hierbei war nicht ersichtlich, ob die von Stadtrat Sören Schneider vorgenommene Eingrenzung auf den „Außenbereich und Inseln des Außenbereichs im Innenbereich“ Teil des Beschlusses ist oder nicht. Jedenfalls ging der Sachverhalt nicht in die Formulierung des Beschlussvorschlags ein. Eine Abstimmung „über den Antrag der SPD-Fraktion“ lässt deshalb bereits die notwendige Bestimmtheit des Beschlusses vermissen.
 
Überdies hätte aus unserer Sicht ein erneuter Beschluss über den Antrag der SPD-Fraktion in dieser Sitzung nicht stattfinden dürfen.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
gez. Dr. Peter Gampenrieder 
gez. Florian Schiller 
gez. Horst Ullmann

Donnerstag, 12. Mai 2022

Sitzung Haupt- und Finanzausschuss am 18.05.2022

Sitzungsbeginn: 14:30 Uhr, Neuer Sitzungssaal im Rathaus Dachau  

Öffentliche Tagesordnungspunkte

  1. Antrag auf Übernahme der Kosten für Pokale zum Eurosportring Oberbayern - Veranstaltung durch den ASV Dachau Pfingsten 2022
  2. Antrag auf Zuschüsse für das "Franz-Xaver-Gedächtnisrenne: Rund um die Ludwig-Thoma-Wiese" am 12.06.2022 des Radsport und Freizeit "forice 89" e. V.
  3. Planstelle "TCO" im Vorgriff auf den Stellenplan 2023
  4. Genehmigung von überplanmäßigen Ausgaben für die Instandsetzungssanierung der Sporthalle Dachau-Ost
  5. Verschiedenes öffentlich

Mittwoch, 4. Mai 2022

Parkverbot am Heideweg bleibt


 




Am 8.2.2022 wurde gegen die Stimmen der CSU ein wechselseitiges Halteverbot am Heideweg und in der Herrmann-Stockmann-Straße beschlossen. Begründung dafür war damals die Sicherheit und die Beschleunigung der Busse. Damals hatten wir diesen Antrag abgelehnt, weil weder Verzögerungen bei den Bussen noch eine Häufung von Unfällen in den beiden Straßen bekannt waren. Wir haben also mit dem Parkverbot ein Problem gelöst, dass wir gar nicht hatten.

Nun haben sich 55 Anwohner des Heidewegs bei der Stadt beschwert wegen der weggefallenen Parkplätze und dem hohen Parkdruck, der dort vorherrscht. Nun gab es die Möglichkeit, das Parkverbot zurück zu nehmen. Der Verkehrsreferent der Stadt Dachau Volker C. Koch (SPD) hatte in der Sitzung einen neuen Vorschlag für die Parkverbote am Heideweg vorgelegt. Dieses Mal sollten nicht 28-30 Parkplätze wegfallen, sondern "nur" 20. Auf nochmalige Nachfrage in der Sitzung, ob der Bus denn vor der Regelung öfter Verspätung hatte oder ob in der Straße vermehrt Unfälle waren, wurde dies von der Verwaltung beides verneint. Aus diesem Grund lehnten wir, bei allem Verständnis und Respekt für unsere Busfahrer, auch den neuen Vorschlag ab und waren für die Rücknahme des Parkverbotes. Leider konnten wir uns nicht durchsetzen. Aus diesem Grund werden auch weiterhin 20 Parkplätze am Heideweg fehlen.



Peter Strauch
Sprecher der CSU im Umwelt- und Verkehrsausschuss