Viel Lärm um nichts, ich denke, das ist eine passende Überschrift über den letzten Umwelt- und Verkehrsausschuss am 1.7.2020.
Vor allem beim Antrag des Bündnis für Dachau passt es sehr gut.
Das Bündnis für Dachau beantragte die Einführung von fünf Fahrradstraßen in Dachau, weil in der Corona-Krise laut Bündnis der Autoverkehr stark abnimmt und der Fahrradverkehr stark zunimmt. (Was übrigens nach allen Verkehrsstudien, die ich kenne nicht der Fall ist, aber egal!)
Zur Info hier der Eintrag in Wikipedia, was eine Fahrradstraße ist:
In Deutschland sind Fahrradstraßen dem Fahrradverkehr vorbehalten. Mit anderen Fahrzeugen dürfen sie nur dort benutzt werden, wo dies durch Zusatzzeichen angezeigt ist. Häufig wird so der Verkehr anderer Fahrzeuge nur für Anlieger oder nur in einer Fahrtrichtung zugelassen (Einbahnstraße). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt für alle Fahrzeuge 30 km/h. Radfahrende haben auf Fahrradstraßen das Recht, jederzeit nebeneinander zu fahren.
Folgende Straßen wurden beantragt (in Klammern steht die Einschätzung der Verwaltung dazu):
- Ostenstraße (Fahrradstr. nicht möglich weil Hauptverkehrsachse für PKW)
- Langwieder Straße (heute Verkehrsberuhigte Zone... Fahrradstr. wäre ein Rückschritt)
- Augustenfelder Straße (Einführung nicht möglich)
- Joseph-Effner-Straße (Einführung schon beschlossen - übrigens auf Antrag der CSU in der Sitzung des UVA)
- Alte Ludwig-Dill-Straße (möglich)
Zusammengefasst kann man sagen, nachdem der Antrag schon einmal zurückgezogen wurde, blieb im Endeffekt eine Straße übrig, die neu zur Fahrradstraße wird und zwar die "Alte Ludwig-Dill-Straße" an der ehem. Scheibner-Schule. Diese Straße ist sowieso von beiden Seiten gesperrt, was die Einführung einer Fahrradstraße eher zu einem symbolischen Akt macht.
Peter Strauch
Sprecher CSU Umwelt- und Verkehrsausschuss
Email an Peter Strauch