Samstag, 26. September 2020

MD-Gelände - Stadt soll Einfluss auf Gewerbeansiedlung bekommen

Anlass der Beratung und Beschlussfassung war ein Antrag der SPD-Fraktion. Man hatte eine Art Gewerbeentwicklungsgesellschaft zwischen Isaria und Stadt vorgeschlagen. Noch bevor der Antrag behandelt wurde, hatte die Verwaltung diese Idee bereits mit der Eigentümerin besprochen. Es gab eine klare Absage. Man muss dazu wissen, dass die ersten zu bebauenden Grundstücke an der Bahnrandstrasse liegen, also dort, wo Gewerbe und Dienstleister angesiedelt werden sollen. Isaria möchte dort möglichst schnell bauen und vermarkten, die Stadt hingegen hat eher ein Interesse an attraktiven Arbeitgebern, die vor Ort Wertschöpfung erzielen. Dass das ein Zielkonflikt ist, liegt auf der Hand.

Stattdessen hatte sich Isaria offen für einen Verkauf von Flächen gezeigt. Ob es zwischen SPD-Fraktion und OB abgesprochen war, bereits an dieser Stelle konkret zu werden und die vom Investor vorgeschlagenen Mayr-Terrassen, also jene Fläche zwischen den beiden Bahnlinien und der Kreuzung an der Erich-Ollenhauer-Strasse, ins Gespräch zu bringen, sei dahingestellt. OB und Kämmerer wirkten jedenfalls überrascht.


Aus Sicht der CSU-Fraktion ist es sinnvoll, bei der Auswahl von Gewerbebetrieben mitzuwirken. Insofern soll geprüft werden, wie ein solcher Kauf aussehen könnte. Es muss aber auch mit externer Unterstützung geprüft werden, wie die Vermarktbarkeit ist (alle anderen Gewerbeflächen auf MD werden vorher bebaut und vermarktet werden, siehe oben). Auch muss die Erschließung sichergestellt sein. Die Kreuzung ist heute schon komplex. Und zu guter Letzt die Frage, was das Ganze kosten soll (Grundstück, Erschließung, ggf. Bebauung).


Die Entscheidung, diese Option zu prüfen, fiel dann einstimmig.
 
Florian Schiller
Fraktionsvorsitzender
Sprecher Haupt- und Finanzausschuss